E-Scooter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie sind kompakt, leicht in der Handhabung und mit 10 bis 25kg, je nach Akku-Größe, gut transportier- und verstaubar. Sie bieten damit eine umweltfreundliche Alternative zu Auto und Motorrad und eine flexible Alternative zum Fahrrad. Deinen perfekten Begleiter findest du in meinem E-Scooter Vergleich
Inhaltsverzeichnis
- 1 Diese Punkte solltest du beim Kauf beachten:
- 2 Das Leichtgewicht – emicro Colibri
- 3 Der Spitzensportler – TRITTBRETT PAUL 2023 LG 19,6
- 4 Das Einsteigermodell – SoFlow SO3 Gen 2
- 5 Das Lastenrad – Moovi Pro Comfort
- 6 Für (fast) jedes Gelände – TRITTBRETT FRITZ 18.0
- 7 Ab wann darf man E-Roller fahren?
- 8 Wie fährt man einen E-Scooter sicher?
- 9 Fazit: Welches ist der beste E-Scooter im Vergleich?
Doch bevor du dich für einen E-Scooter entscheidest, lohnt es sich, die verschiedenen Modelle genauer unter die Lupe zu nehmen. Je nach Anforderung gibt es unzählige Modelle auf dem Markt. Wichtige Faktoren, die du beim Kauf beachten solltest, sind neben Gewicht und Reichweite auch die Geschwindigkeit. Diese darf in Deutschland maximal 20 km/h betragen. Es gibt Modelle, die 25 km/h oder noch schneller fahren können, diese sind aber im Straßenverkehr nicht erlaubt und dürfen nur auf Privatgrundstücken gefahren werden. Diese werden in diesem E-Scooter Vergleich auch nicht berücksichtigt. Abhängig von Gewicht und Geschwindigkeit gibt es günstigere Einsteigermodelle, die bis 30 km erreichen können und teurere Premium-Modelle, die sogar bis zu 100 km Entfernung pro Akku-Aufladung schaffen.
Es gibt auch noch weitere gesetzliche Vorgaben, die beim E-Scooter Kauf eine wichtige Rolle spielen. So darf die Nenndauerleistung nicht mehr als 500 Watt betragen und der E-Scooter darf nicht mehr als 55 kg wiegen. Außerdem muss der E-Scooter zwei voneinander unabhängige Bremsen, eine Klingel, eine Lenk- oder Haltestange und Scheinwerfer, Schlussleuchte, Rückstrahler und Seitenreflektoren besitzen.
Diese Punkte solltest du beim Kauf beachten:
Gesetzliche Vorgaben: |
– Maximalgeschwindigkeit: 20 km/h (+10% Toleranz) – Zwei voneinander unabhängige Bremsen – Vorder- und Rücklicht – Klingel – Seitenreflektoren – Allgemeine Betriebserlaubnis erforderlich (ABE) – Maximale Nenndauerleistung von 500 Watt – Versicherungsplakette (Kennzeichenhalterung ist keine Pflicht, aber erleichtert die Montage der Plakette) – Bei E-Scootern ab 6 km/h beträgt das Mindestalter 14 Jahre |
Körperliche Anforderungen: |
– Maximale Lenkerhöhe – Maximale Traglast |
Weiteres: |
– Geeignet für Stadtverkehr oder Offroad – Transportabel? |
Weiterhin sollte man darauf achten, dass E-Scooter nur auf der Straße oder Fahrradwegen fahren dürfen und genau wie bei Fahrrädern die Alkoholtoleranzgrenze nicht überschritten werden darf. Ansonsten drohen Bußgelder. Wie hoch die Bußgelder sind und wofür noch Strafen drohen, kannst du hier nachlesen: Zur Bußgeldtabelle
Das Leichtgewicht – emicro Colibri
Der emicro Colibri wird laut Hersteller als E-Scooter für die letzte Meile bezeichnet. Mit einem Gewicht von nur 9,9 kg und einer Größe von nur 90 x 57 x 47 cm im gefalteten Zustand, lässt er sich bequem transportieren und eignet sich hervorragend, um beispielsweise die letzten Kilometer vom Zug zur Wohnung zu gelangen oder um kleinere Einkäufe zu tätigen. Dabei sollte man aber darauf achten, die Tragkraft von 100 kg nicht zu überlasten. Das geringe Gewicht macht sich allerdings in der Reichweite und der Leistung bemerkbar. Durch den 3,2 Ah Akku schafft der E-Scooter nur eine Strecke von ca. 12 km und durch den 200 Watt Motor können steilere Strecken problematisch werden. Durch den kleinen Akku ist er aber schnell aufgeladen. So ist er nach ca. 2,5 Stunden komplett aufgeladen und kann wieder gefahren werden. Er ist daher ideal für kurze und spontane Fahrten im Stadtverkehr, allerdings eher für kleinere Personen, da der Lenker nicht höhenverstellbar ist.
Eine Besonderheit ist die Micro App. Diese kann mit dem E-Scooter gekoppelt werden, wodurch man sich weitere Informationen, wie Geschwindigkeit, Distanz oder die CO2-Einsparung anzeigen lassen kann. Der E-Scooter besitzt dafür auch eine Smartphone Halterung mit der das Smartphone bequem am Lenker befestigt werden kann. Der Preis von 899€ ist aber meiner Meinung nach etwas zu hoch für die gebotene Leistung und lohnt sich nur, wenn man den E-Scooter viel tragen muss und daher einen leichten und kompakten E-Scooter braucht.
Der Spitzensportler – TRITTBRETT PAUL 2023 LG 19,6
Wer den E-Scooter dagegen für größere Fahrten nutzen möchte, der kommt mit dem E-Scooter „Paul“ von Trittbrett auf seine Kosten. Durch seinen großen 19,6 Ah Akku und seinem 500 Watt Motor schafft er Strecken von bis zu 95 km und auch Steigungen sind kein Problem. Durch seine Tragkraft von 150 kg ist er für schwerere Personen oder auch für Ausflüge mit schwerem Gepäck geeignet, allerdings würde ich mir bei dem Preis einen höhenverstellbaren Lenker wünschen. Diese Leistung funktioniert allerdings nur auf Kosten der Transportabilität. Mit einem Gewicht von 23,5 kg ist es definitiv eins der schwereren Modelle im E-Scooter Test und dadurch weniger handlich. Trotz der hohen Akkukapazität ist der E-Scooter mit 5-6 Stunden recht fix wieder aufgeladen. Wie auch der emicro Colibri besitzt dieser E-Scooter eine App. Über diese lassen sich nicht nur Fahrinformationen anzeigen, sondern auch die integrierte Wegfahrsperre steuern. Die Qualität spiegelt sich allerdings auch in einem gerechtfertigten Preis wider. Mit 1749€ bzw. 1949€, je nach Modell, gehört er definitiv in die Kategorie der Premium E-Scooter und ist daher was für E-Scooter Enthusiasten und Vielfahrer.
Das Einsteigermodell – SoFlow SO3 Gen 2
Neueinsteiger und Personen mit knappem Budget finden mit dem SoFlow SO3 Gen 2 einen kompakten E-Scooter zu einem fairen Preis von 429€. Mit einer Akkukapazität von 7,8 Ah und einer Motorleistung von 350 Watt schafft er eine Strecke von 25-30 km und leichte Anstiege problemlos. Der SoFlow SO3 Gen 2 besitzt Blinker am Lenker, was für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. Kürzere Strecken lässt sich der E-Scooter unkompliziert tragen, bei längeren Strecken spürt man das Gewicht von 14,5 kg allerdings schon. Durch seine Tragkraft von 100 kg und seinen nicht-höhenverstellbaren Lenker ist er eher für kleinere und schlankere Menschen bis 1,75 m geeignet, auch schwereres Gepäck sollte man vermeiden.
Das Lastenrad – Moovi Pro Comfort
Für die Personen, die gerne mit dem E-Scooter zum Einkaufen fahren wollen, wurde der Moovi Pro Comfort als Cargo E-Scooter entwickelt. Dieser E-Scooter besitzt eine Tragkraft von bis zu 130 kg und schafft mit seinem 300 Watt Motor leichte Steigungen im Stadtverkehr. Der 7,8 Ah Akku lässt sich innerhalb von 3-4 Stunden relativ schnell aufladen und der E-Scooter ist mit 12,8 kg relativ leicht zu tragen. Bis dahin klingt dieser E-Roller wie viele andere auch. Das Besondere ist allerdings das optionale Lastensystem. Über dem Vorderrad befindet sich ein Ring, an den verschiedene Zubehörteile, wie ein Korb oder ein Gepäckträger befestigt werden können. Diese sind separat auf der Herstellerseite erhältlich oder lassen sich direkt als Set zusammen mit dem E-Roller bestellen. Ein weiterer positiver Punkt ist, dass der Lenker höhenverstellbar ist und er damit auch von größeren Personen gefahren werden kann. Mit 949€ ohne Zubehör ist der E-Scooter aber relativ teuer und lohnt sich daher eher für Leute, die regelmäßig sperriges Gepäck transportieren müssen.
Für (fast) jedes Gelände – TRITTBRETT FRITZ 18.0
Dass die Firma Trittbrett ein zweites Mal in diesem E-Scooter Vergleich auftaucht zeigt, dass Trittbrett qualitativ hochwertige E-Scooter anbietet. Das gilt auch für den E-Scooter Fritz, auch wenn dieser, im Gegensatz zu den anderen Trittbrett Modellen, komplett aus Komponenten aus China besteht. Trotz dieser Tatsache erhält man einen hochwertig verarbeiteten E-Scooter, welcher etwas günstiger ist als vergleichbare Modelle. Durch die starke Federung und die stabile Bauweise eignet sich dieser E-Scooter nicht nur für den normalen Stadtverkehr, sondern auch Offroad für unebenes Gelände, wie Schotter- und Kieswege. Der 500 Watt Motor und der 18 Ah Akku sorgen für ein langes Fahrerlebnis von bis zu 80 km und der Akku ist in 5-6 Stunden wieder aufgeladen.
Durch seine Bauweise ist er allerdings alles andere als leicht und kompakt. Mit 26 kg ist er mit Abstand der schwerste E-Roller in diesem Test, was den Transport, trotz der Tatsache, dass der E-Scooter Faltbar ist, eher kompliziert macht. Der E-Scooter ist bis zu 120 kg belastbar, allerdings ist der Lenker nicht Höhenverstellbar, weswegen der E-Scooter Fritz nicht für große Menschen geeignet ist. Wie auch das Modell Paul besitzt Fritz eine App, welche die gleichen Funktionen bietet. Ansonsten ist dieser E-Scooter aber vor allem für Personen nützlich, welche sich im Umland einer Stadt befinden und flexibel in die Stadt fahren wollen.
Ab wann darf man E-Roller fahren?
E-Scooter zählen als kleine Elektrofahrzeuge und dürfen in der Regel ab einem Alter von 14 Jahren gefahren werden. Es gibt jedoch auch Ausnahmen: Einige Modelle sind bereits für Kinder ab 12 Jahren zugelassen. Diese speziellen E-Scooter sind meistens kleiner und haben eine maximale Geschwindigkeit von 12 km/h.
Diese Altersregelungen beziehen sich jedoch nur auf den Kauf und die private Nutzung von E-Scootern. Bei Miet-Scootern gestaltet sich die Situation anders: Da Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren keinen rechtsverbindlichen Mietvertrag abschließen können, setzen die meisten Anbieter in der Regel ein Mindestalter von 18 Jahren voraus.
Wie fährt man einen E-Scooter sicher?
Nun ist es soweit. Die erste Fahrt auf deinem neuen E-Scooter steht bevor und fragst dich nun, was es zu beachten gibt um sicher zum Ziel zu gelangen. Prinzipiell gilt: ruhig und umsichtig fahren. Auch wenn alle Produkte in diesem E-Scooter Vergleich die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung erfüllen zählst du als E-Scooter Fahrer zusammen mit Fahrradfahrern zu den schwächeren Gliedern im Straßenverkehr. Daher solltest du erst einmal an einem ruhigen Ort üben, bis du dich sicher fühlst. Außerdem solltest du, vor allem bei deinen ersten Fahrten, möglichst Strecken wählen, welche viele Fahrradwege besitzen. Einen Helm finden viele Leute unbequem, aber er schützt deinen Kopf vor schweren Verletzungen und sollte daher immer getragen werden, auch wenn es keine Helmpflicht für E-Scooter gibt. Zum Schluss gilt noch: Betrunken oder zu zweit auf einem E-Scooter fahren ist aus gutem Grund verboten und sollte auf jeden Fall eingehalten werden. Wenn du diese Punkte beachtest, sollte sich das Risiko eines Unfalls auf ein Minimum reduzieren und du kannst die Fahrten auf deinem E-Scooter richtig genießen.
Fazit: Welches ist der beste E-Scooter im Vergleich?
E-Scooter gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Ausführungen, sodass jeder und jede für seine individuellen Bedürfnisse ein passendes Modell findet. Es gibt gute, günstige Modelle, aber auch teure Premium Modelle, welche besondere Ausstattungen haben. Jedoch sollte man beim E-Scooter kaufen immer darauf achten, dass man den richtigen E-Scooter für den eigenen Körpertyp und die individuellen Bedürfnisse auswählt. Für mich fällt die Wahl auf den Moovi Pro Comfort mit zusätzlichem Lastensystem, da ich etwas größer bin als der Durchschnitt und ich den E-Scooter in erster Linie zum Einkaufen benutze. Alle, die nicht auf E-Mobilität verzichten wollen, aber keine Lust auf einen E-Scooter haben, könnten überlegen ihr Fahrrad mit einem Elektromotor aufzurüsten.
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Seit vielen Jahren schreibe ich auf diesem Blog über meine DIY Leidenschaft: der E-Bike Umbau. Egal, ob Pedelec oder richtiger E-Bike Flitzer, ich schaue mir die neusten Umbausätze an. Schön, dass du hier bist!