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Maxon Bikedrive – das Schweizer Uhrwerk fürs RadNeutralität mutual geprüft

Maxon besitzt ein gutes Renommee, was präzise Elektromotoren angeht. Der Maxon Bikedrive steht als E Bike Umbausatz seit 2016 für Effizienz, Leistungsstärke sowie Verlässlichkeit. Anfänglich auf die Schweiz und die USA begrenzt, ist der Maxon Bikedrive Umbausatz nun auch in Deutschland erhältlich. Daher checke ich ihn etwas genauer.

Leicht, stark, effektiv – Maxon Bikedrive

Maxon Bikedrive Umbausatz MotorSein Heckantrieb bringt als Nabenmotor lediglich 3,5 kg zusätzlich auf die Waage. Und er glänzt mit einem außerordentlich hohen Wirkungsgrad von 85 %. Aus dem Grund wurde er von der Fachhochschule Bern zum besten E-Bike-Antrieb 2017 gekürt. Sein Klinkenfreilauf verspricht ein widerstandsarmes Radfahren wie bei einem normalen Fahrrad. Auch wenn der Akku leer ist oder wenn auf die Unterstützung verzichtet wird.

Das Systemgewicht von insgesamt 6,3 kg ist unterdurchschnittlich, die Reichweite von 80 bis 140 km überdurchschnittlich. Sein Akku wird an der Trinkflaschenhalterung befestigt. Er hat eine integrierte Diebstahlsicherung und fasst 360 bzw. 500 Wh.

Maxon Bikedrive verwandelt beinahe jedes Fahrrad mit Steckachse in ein Pedelec – von 26 bis 29 Zoll, Einbaubreiten 135, 142 sowie 148 mm. Auch ein zulassungspflichtiges S-Pedelec bzw. E Bike bis 45 km/h wäre möglich. Der Umbausatz der Schweizer umfasst drei normale Unterstützungsstufen. Diese werden per Drehgriff intuitiv geregelt. Boost – die vierte Unterstützungsstufe sorgt für einen besonders kräftigen temporären Schub. Eine feine Sache bergauf, beim Anfahren oder für Mountainbiker im Gelände.

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Viele Vorteile – ein Nachteil

Maxon Bikedrive Umbausatz AkkuEin separates Display wird eingespart. LED-Leuchten am Griff zeigen Akkustand, Unterstützungsstufe und Motortemperatur. Auch die diversen Sensoren sind bereits in den Motor integriert und reduzieren den Kabelsalat auf ein Minimum.

Von Null auf 30 km/h in weniger als drei Sekunden ist eine sagenhafte Beschleunigung. Der Einbau besteht eigentlich vor allem im Austauschen des Hinterrades und geht entsprechend schnell. Was spricht gegen ein rundherum positives Fazit?

Nun, bei so viel Sonne fällt eben doch ein Schatten. Denn für den Anschaffungspreis von mehr als 2000 Euro könnte man sich auch ein neues Pedelec kaufen. Da ich mich von meinem Drahtesel jedoch nicht trennen möchte, ziehe ich einen Umbausatz vor. Trotzdem hat das mit dem Maxon Bikedrive seinen Preis.

Über Maxon

Maxon ist ein relativ junges Unternehmen. Es wurde 1961 im zentralschweizerischen Kanton Obwalden gegründet. Seither hat sich Maxon auf Antriebssysteme, Getriebe und Gleichstrommotoren spezialisiert. Die Maxon-Technik ist für Effizienz und Präzision bekannt. Sie kam sogar bei der Kometenlandung der ESA-Sonde Rosetta sowie im Mars Mobil zum Einsatz.

Auch im Medizinbereich hat sich die Firma einen guten Ruf erworben. 2009 begann die Idee von einem E Bike Umbausatz zu reifen. Dank eines Windgenerator-Projektes konnte sie richtig Fahrt aufnehmen. Denn der Antrieb mit eisenloser Wicklung glänzte mit einem Wirkungsgrad von 90 Prozent! Zum Vergleich: Verbrennungsmotoren oder Kraftwerke erreichen oft bloß einen Wirkungsgrad von 35 bis 40 Prozent. Die Firma wirbt mit dem Slogan „Vom Marsmobil ins Mountainbike“. 2016 kam der Maxon Bikedrive in der Pedelec- und E-Bike-Branche an.
 
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3 Gedanken zu „Maxon Bikedrive – das Schweizer Uhrwerk fürs Rad

  1. volker

    Effizienz … 90% , sind laut Hersteller nur 85%. Hier zwei unterschiedliche Angaben!?
    Was bringt mir bitte schön ein Vergleich mit Kraftwerken?
    Letztlich geht es um Reichweite von Ebikes – von der Papierform ist der Maxon da gut aufgestellt.

    Das Reichweitenproblem des Maxon sitzt vermutlich auf dem Sattel.
    Will der Fahrer den Maxon „Bums“ erleben, geht das auf die Reichweite.

    Eine interessante Info wäre, dass das System i Gegensatz zu vielen anderen nicht mit Fremdakkus kompatibel ist.
    Maxon geht es gut, aber dennoch: Ginge Maxon pleite, bekäme man keinen Akku mehr.

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  2. schidl

    Interessant wäre, ob das Teil wirklich so gut abgeht, wie einige behaupten. Hatte jetzt BIONX, von unten heraus gut, aber über 20 Km/h muss viel Wadenkraft her. Dann Brushless Motor mit 350 Watt, hat mich positiv überrascht, war aber Einzelstück.
    Mit wenig Muskelkraft auf 28 Km/h, das würde mich freuen

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  3. Heiko Weise

    Ich habe mir den BikeDrive MX33 geholt, weil er als einziger mir bekannter Umbausatz in eine Syntace X12 Steckachse passt. Maximal 148mm breit. Da die Ausfallenden bei mir nur angeschraubt waren, konnte ich meine 150mm breite X12 mit Unterlegscheiben auf 148mm reduzieren. Motor läuft bei mir schon 4000km. Im Winter ist die Reichweite arg reduziert. Mit dem 500Wh Akku z.Beispiel nur 60km. Zum Pendeln reicht es mir voll und ganz. Montage ist sehr einfach. Kann auch einfach zurück gebaut werden. Meine anfängliche Reichweite mit vollen Akku war so um die 100km. Bei harten Stößen auf das Fahrwerk setzt mein System auch kurzzeitig aus und startet neu, zu erkennen an der grün leuchtenden Diode am Twistgripp. Das kann auch durch ein Wackelkontakt im Akku oder Stecker sein. Geladen wird mit 5 A. Im Winter muss man Geduld haben beim Laden wegen der Unterkühlung.

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